Oscar Wilde Project
Eine musikalisch-literarische Hommage
Eingehüllt in einen eleganten Kosmos aus Salonmusik erleben wir in Briefen und Prosastücken Oscar Wildes schillernde Persönlichkeit.
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Ulrich Bildstein, Schauspieler
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Berliner Oboenquartett
Vorverkauf 12 € / Abendkasse 15 €
Halle 424, Stockmeyerstr. 43, Tor 24, 20457 Hamburg
Oscar Wilde Project
Eine musikalisch-literarische Hommage
Eingehüllt in einen eleganten Kosmos aus Salonmusik erleben wir in Briefen und Prosastücken Oscar Wildes schillernde Persönlichkeit. Sein Œuvre ist aus Meerschaum oder Schaumschlägerei geboren, je nach Bewertung. Bläst man den Schaum beiseite, zeigt sich ein Künstler, der sich vollständig nackt machte, um seine Verletzlichkeit und Verletztheit zu zeigen.
Er stellte Geschlechterrollen radikal in Frage und provozierte einen Gerichtsprozess, den er verlieren musste. Den Gerichtssaal benutzte Oscar Wilde als Bühne für ein flammendes Plädoyer gegen sexuelle Bevormundung.
Der Skandal der Existenz Oscar Wildes bestand darin, dass er die gesellschaftlichen Regeln perfekt beherrschte und seine Kunst aus der Verletzung von Tabus erschuf. Er testete aus, wie weit der Bogen zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlicher Anschlussfähigkeit zu spannen war.
Die Musikauswahl orientiert sich an Wildes geografischen Lebensstationen, nimmt Bezug auf den von ihm gelebten Ästhetizismus und reminisziert seinen viktorianischen Hintergrund. Oscar Wildes facettenreicher Charakter und sein biografisches Spannungsfeld werden hör- und erlebbar. Es erklingen Werke von Edward Elgar, Gabriel Pierné, Claude Debussy, Giacomo Puccini, John Dowland und Charles Villiers Stanford.
Dieses Projekt wurde durch die großzügige Förderung der Kulturbehörde Hamburg und der Ilse und Dr. Horst Rusch-Stiftung ermöglicht.
kammerkunst.de/1015/